Erzbischof Lackner: "Wir beugen uns nicht der Gewalt"
Fassungslos und entschlossen zugleich hat sich der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, zum Terroranschlag in Wien geäußert: "Welch irregeleitete, menschenverachtende Ideologie war da am Werke? Wahllos in friedlich versammelte Menschen zu schießen. Gläubige Menschen müssen diese Tat im Namen Gottes verurteilen, sich innerlich mit der ganzen Geistes- und Glaubenskraft dagegen stemmen", so Lackner in einer Stellungnahme gegenüber Kathpress.
Friede, ein von allen Religionen anerkanntes Grundwort des Glaubens, sei ein kostbares Gut. Dieses gelte es zu verteidigen, "nötigenfalls durch die dafür autorisierten Einrichtungen für Recht und Ordnung". Dies sei in dieser Nacht geschehen und "dafür sind wir dankbar", so der Erzbischof und weiter: "Wir beugen uns nicht der Gewalt und werden nicht in die Alltäglichkeit flüchten."
Schließlich hielt der Bischofskonferenz-Vorsitzende fest: "Unsere Gebete gelten in erster Linie den Opfern, unser Mitgefühl den Betroffenen, die einen lieben Menschen verloren haben, die Todesängste auszustehen hatten, den Trauernden und Weinenden, jenen, die verängstigt die Nacht verbringen mussten. Stehen wir zusammen mit dem Trost des Mitleids und der Hoffnung."
Quelle: kathpress (03.11.2020)