Synodaler Prozess: Präsentation der Österreich-Ergebnisse am Mittwoch
Die Österreich-Synthese zum Synodalen Prozess der Katholischen Kirche wird am kommenden Mittwoch (21. September) im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz in Wien präsentiert. Gemeinsam mit Erzbischof Franz Lackner werden die Wiener Pastoraltheologin Regina Polak, die dem nationalen Synodenteam angehört, und die Rektorin der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) in Innsbruck, Petra Steinmair-Pösel - sie war maßgeblich für die Endredaktion des Textes verantwortlich - die Ergebnisse vorstellen. Die Pressekonferenz findet am 21. September um 10 Uhr im Stephanisaal (Stephansplatz 3, 1010 Wien) statt.
Die Österreich-Synthese wurde entsprechend den weltkirchlichen Vorgaben bereits bis zum 15. August an das vatikanische Synodensekretariat elektronisch übermittelt. Vom Text gibt es auch Übersetzungen in Italienisch und Englisch. Der Termin zur Veröffentlichung der Österreich-Synthese nach dem Schulbeginn im September sei vom österreichischen Synoden-Team bewusst so gewählt, um ein entsprechend breite Wahrnehmung zu ermöglichen, erläuterte Erzbischof Lackner am Freitag gegenüber Kathpress.
Weltweiter Prozess
Papst Franziskus hat Katholikinnen und Katholiken weltweit dazu aufgerufen, sich am zweijährigen Synodalen Prozess zu beteiligen, der im Oktober 2023 in einer Weltbischofssynode in Rom gipfelt. Ihr Titel und zugleich Programm lautet: "Eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation, Mission". Die Vorbereitung dafür findet in drei Phasen - zunächst auf Ebene der Diözesen, dann der Kontinente und schließlich der Weltkirche - statt. Neben den Diözesen konnten sich auch Orden, Kurienbehörden, katholische Vereinigungen, Gemeinschaften und katholische Fakultäten an der ersten Phase des Prozesses beteiligen. Ziel des weltweiten Synodalen Prozesses ist es, allen Gläubigen Gelegenheit zu bieten, "aufeinander und auf den Heiligen Geist zu hören", so die Devise von Papst Franziskus.
Die Österreichische Bischofskonferenz hat von Anfang an die Initiative des Papstes begrüßt und unterstützt. Synodalität wurde gleichsam zur "Chefsache" erklärt, indem mit Erzbischof Lackner der Episkopats-Vorsitzende als Teilnehmer für die Bischofssynode im Oktober 2023 gewählt wurde. Der Bischofskonferenz-Vorsitzende koordiniert gemeinsam mit einem Synodenteam den Prozess auf nationaler Ebene. Neben "Pastoralbischof" Josef Marketz (Gurk) und Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka sind auch zwei Frauen in der Spitzengruppe: die Wiener Pastoraltheologin und Religionssoziologin Prof. Regina Polak sowie die Innsbrucker Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb.
Für die Erstellung der nationalen Synthese auf Basis der Eingaben aus den Diözesen und von kirchlichen Einrichtungen sowie der Beiträge bei der vorsynodalen Versammlung der Bischofskonferenz am 20 und 21. Juni in Mariazell mit insgesamt 60 Personen wurde ein aus vier Laien (zwei Frauen und zwei Männer) bestehendes Redaktionsteam eingesetzt. Neben Petra Steinmair-Pösel gehören zu dieser Gruppe der Generalsekretär des Österreichischen Pastoralinstituts, Walter Krieger, Birgit Bahtic-Kunrath vom Internationalen Forschungszentrum (IFZ) in Salzburg und der Europareferent im Generalsekretariat der Bischofskonferenz, Johannes Moravitz.
Quelle: kathpress (16.09.2022)