Bischöfe beraten in Mariazell über Synodalität
Die österreichischen Bischöfe haben am Montagnachmittag mit einem Gebet vor dem Gnadenaltar in der Basilika Mariazell ihre Sommervollversammlung eröffnet. Erster Programmpunkt der Beratungen, die unter dem Vorsitz von Erzbischof Franz Lackner stattfinden, ist ein Studiennachmittag über den weltweiten Synodalen Prozess. Dazu sind auch Mitglieder des nationalen Synodenteams nach Mariazell eingeladen. Gekommen sind die Linzer Pastoraltheologin Prof. Klara Csiszar, die Innsbrucker Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb, die Theologen Petra Steinmair-Pösel und Markus Welte sowie der Europareferent der Bischofskonferenz, Johannes Moravitz.
Bei der geistlichen Eröffnung in der Wallfahrtskirche erinnerte der Superior von Mariazell, Pater Michael Staberl, an den Mitteleuropäischen Katholikentag und die "Wallfahrt der Völker" nach Mariazell vor 20 Jahren. "Das damalige Anliegen, Europa aus einer christlichen Haltung zu gestalten, ist heute genauso aktuell", sagte der Ordensmann. Auch gebe es heuer mit der 25. Vollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell ein weiteres Jubiläum. Auf Initiative des damaligen Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, findet seit 2000 jedes Jahr die Sommervollversammlung des Episkopats im österreichischen Nationalheiligtum statt.
Knapp nach der Europawahl und im Vorfeld der Nationalratswahlen wird sich die Bischofskonferenz in den nächsten Tagen auch mit der politischen Lage befassen. Für Dienstag, 11. Juni, ist außerdem ein Treffen mit dem Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, geplant.
Zum Abschluss der dreitägigen Vollversammlung feiern die österreichischen Bischöfe am Mittwoch, 12. Juni, um 11.15 Uhr einen Festgottesdienst in der Wallfahrtsbasilika Mariazell, zu dem die Gläubigen eingeladen sind. Der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics wird der Messe vorstehen und auch predigen.
Quelle: kathpress (10.06.2024)