Europäische Bürgerinitiative "One of Us"
Wortlaut einer Presseerklärung der Sommervollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz, 17. bis 20. Juni 2013 in Mariazell.
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Die Österreichische Bischofskonferenz begrüßt die Europäische Bürgerinitiative "One of Us" zum Schutz des menschlichen Embryos und ist erfreut zu sehen, wie viele Pfarren, katholische Organisationen und Initiativen sich dieser wichtigen Bürgerinitiative bereits angeschlossen haben.
Das Anliegen der Bürgerinitiative entspricht der bisherigen politischen Position Österreichs, wonach keine EU-Mittel für die Vernichtung von Embryonen verwendet werden sollen. Diese innerhalb der EU bislang nicht mehrheitsfähige österreichische Position erfährt durch "One of Us" - eine der ersten europaweiten Bürgerinitiativen - neuen Rückenwind.
Es ist ein starkes Zeichen politischen Engagements aus christlicher Verantwortung, wenn beispielsweise die Katholische Aktion Österreich, der Katholische Familienverband, die österreichische Lebenskonferenz sowie die Aktion Leben und zahlreiche Pfarren, Initiativen und Vereine aufrufen, diese Unterschriftenaktion zu unterstützen. Dem Embryo eine Stimme zu geben, ist ein wesentliches Element des Schutzes der Schwächsten unter uns. Der menschliche Embryo ist kein Rohstoff für wirtschaftliche und andere Interessen, sondern: Er ist EINER VON UNS.
Von daher wünscht die österreichische Bischofskonferenz "One of Us" viel Erfolg und begrüßt es sehr, dass die Eintragungsfrist nun auch in Österreich bis 1. November verlängert wurde, wie dies in den anderen Mitgliedstaaten der EU auch der Fall ist.