Österreichische Iustitia et Pax-Kommission nimmt Arbeit auf
Wien, 13.12.2011 (KAP) Die Österreichische Kommission Iustitia et Pax hat mit der Konstituierung des Kuratoriums unter Vorsitz von Bischof Ludwig Schwarz am Montag in Wien ihre Arbeit aufgenommen. Die Gründung von Iustitia et Pax auf weltkirchlicher Ebene sei eine "wichtige und unmittelbare Konsequenz des Zweiten Vatikanischen Konzils", dem die Etablierung von nationalen Kommissionen folgten, betonte der Linzer Bischof. Fragen der Gerechtigkeit und des Friedens hätten seither nicht an Brisanz verloren, und die katholische Soziallehre sei dafür und für die künftige Arbeit der österreichischen Kommission die verbindliche Basis. Er hoffe auf gute Ergebnisse trotz der neuen, "schlankeren Struktur", so Bischof Schwarz.
Die neue Struktur von Iustitia et Pax ist durch das Prinzip der Ehrenamtlichkeit ausgezeichnet, da die Bischofskonferenz im Herbst eine deutliche personelle und finanzielle Reduktion beschlossen hatte. Als Direktorin und wissenschaftliche Leiterin konnte wieder die Wiener Sozialethikerin Prof. Ingeborg Gabriel gewonnen werden, die als Vorsitzende des Netzwerks von rund 120 katholischen Sozialethiker aus Mittel und Osteuropa zahlreiche Kontakte und Synergien in die Kommissionsarbeit einbringt. Ebenfalls ehrenamtlich agiert der neue Generalsekretär Stephan Krummel, der gleichzeitig als Diakon im Christlichen Lehrhaus in Kleinmariazell wirkt.
Mitglieder des neuen Kuratoriums sind Caritaspräsident Franz Küberl, der Generalsekretär der Bischofskonferenz Peter Schipka sowie der Integrationsbeauftragte im Generalsekretariat der Bischofskonferenz Prof. Franz Eckert. Weitere Mitglieder sind der Leiter der Katholischen Sozialakademie P. Alois Riedlsperger und Paul Wuthe, Leiter des Medienreferats der Bischofskonferenz. Als nächster Schritt werde die Ernennung von "ausgewiesenen Experten" als Konsultoren von Iustitia et Pax erfolgen, so Bischof Schwarz.