Kothgasser: Zusammenarbeit mit Orthodoxer Kirche ausbauen
Istanbul, 30.11.11 (KAP) Die Zusammenarbeit mit der orthodoxen Kirche noch weiter ausbauen will der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser. Er nahm am Mittwoch als Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz an der Bischofsweihe des neuen Metropoliten von Austria, Arsenios Kardamakis, am Sitz des Ökumenischen Patriarchats in Istanbul teil. Die guten Beziehungen, die es zwischen der katholischen Kirche in Österreich und der Orthodoxen Kirche unter Metropolit Staikos gegeben hat, müssten unbedingt fortgesetzt und wenn möglich noch intensiviert werden, so Kothgasser gegenüber "Kathpress" am Rande der Bischofsweihe im Rahmen des Andreasfestes. Die östliche Spiritualität berge einen Reichtum, der auch für das westliche Christentum Früchte bringen sollte, so Kothgasser.
Am Vorabend des Andreasfestes (30. November) war der Salzburger Erzbischof mit Patriarch Bartholomaios I. zu einer kurzen persönlichen Unterredung im Phanar zusammengekommen. Dabei würdigte Bartholomaios I. erneut die Verdienste des am 18. Oktober verstorbenen früheren orthodoxen Metropoliten von Austria, Michael Staikos. Erzbischof Kothgasser dankte dem Oberhaupt der Orthodoxie, dass der Heilige Synod des Ökumenischen Patriarchats mit Bartholomaios I. an der Spitze für eine so rasche Neubesetzung des Bischofssitzes in Österreich gesorgt hatte.
Metropolit Kardamakis wird am 4. Dezember in Wien in der griechisch-orthodoxen Dreifaltigkeitskirche im Rahmen einer feierlichen Inthronisation offiziell die Nachfolge von Michael Staikos antreten.
Im Gespräch mit "Kathpress" zeigte sich Kothgasser überzeugt, dass die Wahl des höchsten Gremiums des Patriarchats nicht zufällig auf Kardamakis gefallen sei. Offensichtlich halte man ihn für fähig, das bedeutende Werk von Metropolit Staikos fortzusetzen.