"Familienfasttag" 2010: "Teilen macht stark"
Wien, (KAP - 09.02.2010) Unter dem Motto "Teilen macht stark" führt die Katholische Frauenbewegung (kfb) in der vorösterlichen Fastenzeit wieder ihre traditionsreiche Aktion "Familienfasttag" durch. Als Zeichen der Solidarität soll für Frauenförderungsprojekte in den armen Ländern des Südens gespendet werden. Gesammelt wird bei Gottesdiensten oder Fastensuppenessen.
Heuer werden u.a. Bildungsprogramme für Frauen über Gesundheitsvorsorge und Hygienemaßnahmen, Ernährung, Wasserqualität und biologische Landwirtschaft in Indien gefördert. Auf den Philippinen wird die Ausbildung von Sozial- und Entwicklungsarbeiterinnen für arme, ausgegrenzte Bevölkerungsgruppen finanziert. In Kolumbien werden Frauen bei ihrem gewaltfreien Kampf gegen den Bürgerkrieg und für die Durchsetzung der Menschenrechte unterstützt.
Die Aktion "Familienfasttag" wurde 1958 zur Bekämpfung des Hungers in der Welt gegründet. Als Zeichen der Verbundenheit mit hungernden Menschen sollte nur eine Suppe oder eine einfache Speise gegessen und das dadurch ersparte Geld für Hilfsprojekte gespendet werden. Heute stillt die Katholische Frauenbewegung mit dieser ersten österreichischen Initiative zur frauenspezifischen Entwicklungszusammenarbeit den "Hunger nach Gerechtigkeit".
Die Aktion "Familienfasttag" beginnt am Aschermittwoch, 17. Februar, mit öffentlichen Fastensuppenessen in Bregenz (Landhaus) und Innsbruck (Fußgängerzone beim Goldenen Dachl). In den Diözesen Feldkirch und Innsbruck wird traditionsgemäß bereits am Aschermittwoch in den Pfarren für die Aktion Familienfasttag gesammelt.
Bundespräsident Heinz Fischer lädt am 24. Februar zum Fastensuppenessen in die Wiener Hofburg ein und auch in allen Landeshauptstädten und weiteren Städten und Ortschaften in ganz Österreich finden in den kommenden Wochen Fastensuppenessen statt. So laden beispielsweise der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser am 19. Februar zum Stanglwirt in Going und der steirische Bischof Egon Kapellari am 22. Februar ins Grazer Priesterseminar ein.
Traditionell wird der zweite Freitag in der Fastenzeit - heuer 26. Februar - als "Familienfasttag" begangen. An diesem Tag gibt es als Zeichen der Verbundenheit mit benachteiligten Menschen in vielen Familien nur eine Suppe oder eine einfache Speise. In den meisten Pfarren wird am darauf folgenden Sonntag, 28. Februar, bei den Gottesdiensten für die Aktion "Familienfasttag" gesammelt.
In vielen Pfarren sparen die Leute während der gesamten Fastenzeit in eigenen Würfeln Geld für die Aktion.
Verbesserung des Klimas
Die diesjährige entwicklungspolitische Bildungskampagne der kbf steht unter dem Motto "Klima wandelt Frauenwelten". Sie informiert dabei über die Ursachen des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf das Leben der Menschen in den armen Ländern des Südens sowie über entsprechende umweltschonende Gegenstrategien.
Für diese Bildungskampagne wurden mehr als 60 Frauen aus ganz Österreich inhaltlich wie methodisch geschult. Sie bieten nun in Pfarren, Schulen und Gemeinden Informationsveranstaltungen an, in denen anhand von Projekten der Aktion "Familienfasttag 2010" Möglichkeiten für eine Verbesserung des Klimas aufgezeigt werden. Dazu gibt es Anregungen für eine Änderung des eigenen Lebensstils.
Die Referentinnen können bei der kfb (Tel: 01/51552-3697, E-Mail: teilen@kfb.at) angefragt werden. Informationen zur Bildungskampagne und zur Aktion "Familienfasttag 2010" im Internet unter www.teilen.at.
(Spenden: Kto. Nr. PSK 1.250.000, BLZ 60.000; online: www. meinespende.at).