Bischöfe: "Stimme für das Leben darf nie verstummen"
"Die Stimme für das Leben darf nie verstummen." Mit diesen Worten haben sich die heimischen Bischöfe einmal mehr für eine humane Kultur des Lebens in Österreich ausgesprochen. In einer Erklärung zum Abschluss der Sommervollversammlung der Bischofskonferenz in Mariazell am Mittwoch unterstreichen sie die unbedingte christliche Pflicht, Leben zu schützen und zu fördern:
"Daher sind Christen Freunde des geborenen wie auch des noch nicht geborenen Lebens, Freunde des entfalteten Lebens ebenso wie Freunde des Lebens mit Behinderung und schließlich ganz umgreifend Freunde des zeitlichen und des ewigen Lebens."
Eine humane Kultur des Lebens bemesse sich daran, wie sehr es einer Gesellschaft gelingt, das Leben von Menschen besonders dort zu schützen, wo es am verletzlichsten ist: ab dem Zeitpunkt der Empfängnis und in seiner letzten Phase vor dem natürlichen Ende.
Die Bischöfe danken in ihrer Erklärung allen kirchlichen, kirchennahen und gesellschaftlichen Initiativen, "die schwangeren Frauen, Müttern und ihrem Umfeld Hilfe und Beratung bei ihrem Ja zum Leben anbieten".
Diese Angebote könnten freilich noch besser und zielgerichteter sein, wenn es in Österreich - so wie in fast allen europäischen Ländern - gesicherte Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen und ihren Ursachen gäbe, mahnen die Bischöfe:
"Noch immer warten die vor über vierzig Jahren von der Politik angekündigten 'flankierenden Maßnahmen' auf ihre Umsetzung."
Die Bischöfe betonen ihre Unterstützung für alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte, "die sich dafür einsetzen und damit das ungeborene Leben schützen und fördern wollen".
Quelle: kathpress (13.06.2018)