Bürgerinitiative "Fakten helfen"
Wortlaut der Presseerklärung bei der Frühjahrsvollversammlung der Österreichischen Bischofskonferenz, vom 7. bis 10. März in Linz
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Mit rund 53.500 Unterschriften ist „Fakten helfen!“ die erfolgreichste Bürgerinitiative der letzten Jahre. Sie zeigt, dass die Forderung nach einer anonymen Statistik und Motiverforschung über Schwangerschaftsabbrüche vielen Menschen ein wichtiges Anliegen ist. Die Bischöfe danken der überkonfessionellen „Aktion Leben“, die für diese Bürgerinitiative verantwortlich ist, und allen, die sich dafür engagiert und unterschrieben haben. Der Beschluss des parlamentarischen Petitionsausschusses, dass dazu am 30. Juni im Hohen Haus ein Expertenhearing stattfinden wird, macht die Wichtigkeit des Anliegens deutlich.
Die Bischöfe bekräftigen: Verantwortungsvolle Politik braucht verlässliche Fakten als Grundlage für sinnvolle Maßnahmen. Aus diesem Grund ist ein gesichertes Wissen über die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Österreich und deren Ursachen unabdingbar. Es ist unverständlich, dass neben Luxemburg Österreich das einzige Land in Europa ist, in dem es dazu keine verlässlichen Erhebungen gibt. Fakten sind die Grundlage einer transparenten Gesundheitspolitik und einer sachgerechten Hilfe für schwangere Frauen sowie deren Familien. Ziel muss sein, das Leben mit Kindern zu fördern, und dass es erst gar nicht zu Schwangerschaftsabbrüchen kommt.